Wo landen? fragt Bruno Latour in seinem terrestrischen Manifest und auch ich suche neuen Boden unter den Füßen, um mich zu verorten. Warum ausgerechnet hier? Es verschlägt uns immer irgendwohin, an Orte und persönliche Verstrickungen. Die innere Mutterstimme unterstellt daher Eigensinn, eine Grundbedingung des Seins:
Eigen-Sinn, Eigentum an den fünf Sinnen, dadurch auch Wahrnehmungsfähigkeit gegenüber allem, was in der Umwelt passiert – das ist es ja, was in der individualgeschichtlichen Entwicklung überhaupt erst aufgebaut werden muss, um die Menschen lebensfähig zu machen.
Oskar Negt und Alexander Kluge (1981): Das eigensinnige Kind, in: Geschichte und Eigensinn, Frankfurt.
Bei dieser Landung geht es um Lebenszeit, um das »ursprüngliche Eigentum« und um die Frage, wofür es sich lohnt, Sorge zu tragen.
Bevor der Bergrücken zu Bauland wurde, lagen hier Bauerngärten. Zwischen dem Granitgeröll steckt reichlich Humuserde.
Geishouse liegt auf der Leeseite der Vogesen. Es gibt deutlich weniger Niederschlag als auf der Seenplatte jenseits der Berge, die Fallwinde vom Grand Ballon sind tendenziell föhnig.
Zum zwanzigsten Geburtstag von Otto pflanzen wir einen Amberbaum. Die Pflanze stammt aus Nordamerika und gilt als besonders widerstandsfähig gegen andauernde Hitze- und Trockenphasen.
