Der Blick von terres inconnue auf den Grand Ballon. Der höchste Berg der Vogesen ist der kälteste Ort in Grand Est mit den höchsten Windstärken.
Oben auf dem Gipfel steht eine Radarstation, die den Herrschaftsanspruch der Techno-Moderne deutlich macht. Die Skulptur erinnert an die kybernetischen Konstruktionen von Buckminster Fuller, wie sie auch in der Filmarchitektur des Science Fiction PHASE IV auftauchen. Dort kollabierte das Kontroll- und Überwachungsdispositiv allerdings schon vor einem halben Jahrhundert bei einem Angriff von Killerameisen in einem gemeinen Erdloch. Die Ameisen verinnerlichen die menschliche DNA und praktizieren das Prinzip der Symbiogenese avant la lettre.
Die futuristische Beobachtungsstation auf dem Grand Ballon steht nur scheinbar in einem ästhetischen Kontrast zu den Wald- und Aussteigerhütten à la Thoreau und Kaczynski, wie man sie hier oben findet. Tiny Houses mit Breitband sind längst zum Kultobjekt der Lifestylelinken geworden, deren Teil ich bin. Das Außen ist auch hier verschwunden.
Wie sieht also eine adäquate Behausung für den Steilhang aus?